Für eine lebenswerte Steiermark
Umweltlandesrätin Ursula Lackner sieht den Klimaschutz als Chance, die Lebensqualität in der Steiermark nachhaltig zu verbessern.
Der Klimawandel stellt auch die Steiermark vor enorme Herausforderungen. Für die Landesregierung ist daher das Ziel klar: Wir wollen, dass die Steiermark auch nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Heimat ist – und daran arbeiten wir gemeinsam Tag für Tag. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde mit der „AGENDA WEISS-GRÜN 21 plus” ein umfassendes Programm erarbeitet, das sich neben der Sicherstellung der Daseinsvorsorge auch intensiv mit dem Kampf gegen den Klimawandel beschäftigt.
“Wir wollen, dass die Steiermark auch nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Heimat ist – und daran arbeiten wir gemeinsam Tag für Tag.”
Klimaschutz ist eine Überlebensfrage – und es gibt ihn nicht zum Nulltarif. Ich stehe für eine Klimapolitik mit Hausverstand, mit klaren Zielen und Maßnahmen, die es jedem ermöglichen, die notwendigen Veränderungen mitzutragen. Das ist auch eine soziale Frage, vor allem aber auch eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber unseren Kindern. Denn wir müssen ihnen eine lebenswerte Steiermark hinterlassen!
Lebenswerte Steiermark durch Klimaschutz
- Klima- und Energiestrategie 2030 plus: Die österreich- und europaweite Zielsetzung hat sich in den letzten Jahren – zurecht – verschärft. Diese Ziele müssen wir nun auch in unsere Strategien aufnehmen. Parallel dazu erarbeiten wir den neuen Aktionsplan, der alle Maßnahmen im Land koordiniert und – über alle Ressorts hinweg – Verantwortlichkeiten und Ziele definieren wird.
- Mit dem Klima-Check werden wir künftig Gesetze, Verordnungen und Förderprogramme auf ihre Auswirkungen auf das Klima hin prüfen.
- Mit dem Sapro Erneuerbare Energie machen wir einen großen Schritt beim Ausbau der Gewinnung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Es legt klar fest, wo der Ausbau der grünen Energiegewinnung am effektivsten ist, aber auch, in welchen Bereichen keine Wind- und PV-Anlagen errichtet werden sollen.
- Mit dem Gemeindeservice richten wir eine Anlaufstelle für die steirischen Gemeinden ein, bei der sie fundierte und unabhängige Informationen, Unterstützung und Beratung für die Themenfelder Energie, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimawandelanpassung erhalten. Das Gemeindeservice vernetzt alle vorhandenen Programme von unterschiedlichen Organisationen und des Landes Steiermark, um so die bestmögliche Unterstützung für die Gemeinden zu gewährleisten.
- Mit dem „Langen Tag der Energie”, der 2022 zum ersten Mal stattfindet, werden wir gemeinsam mit vielen Organisationen und Unternehmen den Steirerinnen und Steirern die Energie begreifbar und anschaulich machen – wie sie entsteht, wie sie gewonnen wird, wie sie genutzt wird – und so ihren Wert verdeutlichen und zeigen, warum es nicht egal ist, woher sie kommt.
Lebenswerte Steiermark durch Naturschutz
- Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal: Die Ausweitung des Wildnisgebiets Dürrenstein in NÖ auf das Lassingtal in den Gemeinden Landl und Wildalpen ist ein Meilenstein für den Schutz der Natur, aber auch für die Weiterentwicklung der gesamten Region.
- Weil Moore nicht nur einzigartige Lebensräume für Flora und Fauna sind, sondern auch große Mengen Kohlenstoff binden und daher bedeutende Faktoren im Kampf gegen die globale Erwärmung sind, arbeiten wir bereits an der Steirischen Moorschutzstrategie 2030+.
- Wichtig für den Schutz unserer Natur ist auch die Verstärkung der Bekämpfung der nicht heimischen, invasiven Arten, wie etwa des Drüsigen Springkrauts oder des Asiatischen Marienkäfers. Mit Hilfe der sehr anschaulich gestalteten Webseite kann sich jede Steirerin, jeder Steirer informieren und daran beteiligen: neobiota.steiermark.at
- Der steirische Biodiversitätspreis, Silberdistel genannt, rückt die Bedeutung der Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in den Fokus. Vor wenigen Wochen wurden zum ersten Mal Initiativen ausgezeichnet, die deren Schutz zum Ziel haben. Er wird auch mit Unterstützung einer Stifterin zu einem jährlichen Fixpunkt.